Mit dem frei-verspielten Ansatz einer Singer-Songwriterin und der Präzesion einer klassischen Solistin überwindet die Cellistin Mela Marie Spaemann in ihrem Programm GAP die Gräben zwischen Cello-solo-Repertoir, Eigenkompositionen, Texten und gefühlvollen Songs. Ihr Zugang zu Wort und Klang erreicht den Zuhörer in einer Direktheit, die ihn erstaunt lauschen lässt – auf die klaren Töne der Barockmusik, die Verträumtheit vielschichtiger Loops, das warme Timbre einer außergewöhnlichen Soul-Stimme und nicht zuletzt auch auf eigene Sehnsüchte. „Würde sie in den USA leben, würde Mela schon längst von Kanye West produziert werden, in dessen Konzept von Abstract Hiphop ihr Sound gut passen würde“ – Martin Blumenau, fm4